Eberhard Hertel
Seine fröhlichen Lieder voller Lebensfreude und Optimismus beschreiben den Sänger wohl am besten und sind klangvolle Zeugen seines Lebensweges, der dem stets durch seine Zuversicht überzeugenden Vogtländer aus dem Krieg über die Teilung Deutschlands bis zur Wiedervereinigung über 80 Jahre viel Glück bescherte, ihn aber auch vor so manche Herausforderung und Prüfung stellte. Weit zurück, bis in seine Kindheit, reicht die Liebe zur Musik. In seinem Heimatdorf Lauterbach stand Eberhard Hertel schon mit neun Jahren als Solist auf der Bühne. Ein paar Jahre später machte er bereits Tanzmusik. Sein großes Vorbild: Vico Torriani! „Seine Melodien habe ich damals aus dem Kino in meinem Herzen mit nach Hause genommen und sie gesungen. Ob bei der Arbeit auf dem Feld oder im Stall beim Melken. Gesungen habe ich immer. Leise und auch laut“, das erleichterte dem in der Landwirtschaft Heranwachsenden den Alltag: bis Ende der 70er Jahre die harte Arbeit auf dem Bauernhof seiner Eltern und später dann in der LPG. „Doch Musik musste immer sein“, erinnert sich der mit seiner Heimat verwurzelte Vogtländer. „Ob Schlager, Volksmusik oder Tanzmusik und zwischendurch noch Stimmung! Ja, wenn ich es mir heute so genau überlege, war ich damals ein richtiger Musikverrückter. Und ich bin meiner Mutter bis heute dankbar, dass sie mich unterstützt und mir keinen Stein in den Weg gelegt hat.“ Durch den Junge-Talente-Wettbewerb „Heitere Premiere“ wurde Eberhard Hertel 1976 nach einigen Niederschlägen bei früheren Wettbewerben als Publikumsliebling für Rundfunk und Fernsehen entdeckt. Diese berührende Leidenschaft für die Musik begleitet ihn, auch liebevoll unterstützt von seiner Frau Elisabeth, sein ganzes Leben und ist nie erloschen. Eben diese Leidenschaft hat er auch an seine jüngste Tochter Stefanie weitergegeben.
Seitdem die damals gerade vierjährige Kleine 1983 auf der Fahrt zu einem Auftritt so lange gebettelt hatte, bis ihr Vater ihr den Wunsch nicht mehr ausschlagen konnte und sie auf die Bühne einlud. Ein Augenblick, der beider Leben verändern und in stillem Einverständnis verbinden sollte. Nachdem Stefanie als Volksschülerin ihre ersten künstlerischen Schritte an der Seite ihres Vaters gegangen war, ist sie mit den Jahren als eigenständige Künstlerin gereift und erfolgreich ihren eigenen künstlerischen Weg gegangen. Als seine Tochter flügge wurde, konzentrierte sich Eberhard erneut auf seine eigene Solo-Karriere. Mit „Kleine Fische werden groß“ gelang ihm gleich zu Beginn ein zu Herzen gehender Ohrwurm, der sich bis heute großer Beliebtheit erfreut. Für dieses Lied wie auch für den Titel „Daheim ist Daheim“ erhielt er jeweils eine „Goldene Schallplatte“ und wurde mit der „Goldenen Stimmgabel“ ausgezeichnet. In vielen Veranstaltungen und Fernsehsendungen stehen Vater und Tochter bis zum heutigen Tag gerne gemeinsam auf den Brettern, die für sie die Welt bedeuten.
Für sein Jubiläumsalbum hat Eberhard Hertel seine Lieblingslieder zusammengetragen, das Best of seiner musikalischen Karriere und gleichermaßen eine Beschreibung seiner Persönlichkeit. Jeder Titel könnte als Überschriften über einem Kapitel seiner bewegten Lebensgeschichte stehen. „Halt dich nicht an gestern fest“, „Alles wird gut“, „Heimat“, „Zwischen Kirche und Kneipe“, „Lasst uns beten für die Liebe“, „Das ist Leben“, „Ist dein Glas noch halbvoll“, „Das Leben ist schön“ und „Das einsame Glöckchen“ sind ein klingendes Bekenntnis zu seiner das Leben bejahenden Lebenseinstellung. Eberhard Hertel ist ein mutiger Mann, der das Leben annimmt und umarmt, auch wenn es ihm schon die Trauer lehrte. Seine Lieder sind Ausdruck von Freude, aber auch Trost und Zuversicht findet der Vater von fünf Kindern in der Musik und im Kreise seiner großen Familie. Deshalb liegen ihm die Duette mit seiner Tochter Stefanie besonders am Herzen und dürfen auf der Jubiläums-CD nicht fehlen: „Ich liebe diese Erde“, „Die Antwort auf alles heißt Liebe“, „Unsere Sterne sind noch da“ und mit „S‘is Feierobnd“ ein Mundartlied aus ihrer vogtländischen Heimat. „Ich will dich wieder lachen sehn“ hat Stefanie für ihren Vater geschrieben, der ein halbes Jahr zuvor seine Frau, ihre Mutter, verloren hatte. „Der Text beschreibt genau das, was wir beide fühlen: Auf Dunkelheit folgt wieder Sonnenschein. Es tut weh, wenn man einen lieben Menschen verliert, aber wir wollen gemeinsam nach vorne schauen. So hätte das auch meine Elisabeth gewollt…“
Den Soundtrack seines Leben runden drei bisher unveröffentlichte und auf seinen Wunsch neu geschriebene Titel ab, die Eberhard Hertel aus diesem freudigen Anlass aufgenommen hat. Mit ich „Ich brauch Musik“, „Weisst du noch wie’s damals war“ und „Wie schön wär so ein kleines Wunder“ schlägt er den Kreis zurück in seine Kindheit. Über sein langes und reiches Leben hat sich der in sich ruhende 80-Jährige noch die Zuversicht und das Vertrauen seines kindlich starken Herzens bewahrt. Eines dankbaren und zufriedenen Herzens, dass das Träumen nicht verlernt hat und sich noch wundern kann – über die Schönheit und trotz schmerzlicher Abschiede ungebrochene Liebe, mit der er damals wie heute mit singendem Herzen jeden neuen Tag begrüßt.
Im Advent feiert der Jubilar Eberhard Hertel mit seiner Tochter Stefanie und seinem Schwiegersohn Lanny Lanner seinen runden Geburtstag Abend für Abend auf der Tournee „Märchenhafte Weihnacht“ – für den leidenschaftlichen Sänger und Familienvater sind diese familiären Auftritte das schönste Geschenk!
Der MDR würdigt Volksmusikstar Eberhard Hertel zu seinem Jubiläum:
„Musikgeschichten mit Eberhard Hertel“ // AS: 7.12.2018 20:15 Uhr // 90 Minuten
„Die Hertels – Musik im Blut“ // AS: 26.12.2018 19:50 Uhr // 115 Minuten
Das Album „ Ich brauch Musik-Das Jubiläumsalbum“ von “ Eberhard Hertel“ ist ab 30.11.2018 erhältlich.
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Künstlerhomepage: www.eberhard-hertel.com
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Mehr...Ich brauch Musik - Das Jubiläums-Album
- 30.11.2018
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